Presse

 

Leseabend des Hospizvereins berührt viele Gäste
Der Hospizverein Leben bis zuletzt e.V. veranstaltete in Kooperation mit Bücher Thoben einen stimmungsvollen Leseabend

Foto Dominik BlumMit berührenden aber auch tröstenden Texten, wurde der Leseabend am Donnerstag in der Osterwoche für die Besucher ein stimmungsvolles Erlebnis im Stadtmuseum Quakenbrück.
Organisiert wurde der Abend vom Hospizverein Leben bis zuletzt e.V. in Kooperation mit der Buchhandlung Thoben aus Quakenbrück. Die Koordinatorin des Hospizvereins Anne Bröring begrüßte die Besucher und führte durch den Abend.
Als erste Vorleserin las Sylvia Kuhn das Kinderbuch „Leb wohl, lieber Dachs“ vor. In diesem Buch geht es um Erinnerungen an den verstorbenen Dachs, die traurig machen, aber auch tröstend sind. Sylvia Kuhn ist Schulsozialarbeiterin der INVIA Akademie Quakenbrück und leitet eine Kindertrauergruppe an der Hasetalschule Quakenbrück.
Karin Mährlein und Holger Kalbas, beide als ehrenamtliche Hospizhelfer/in im Hospizverein tätig, lasen als nächstes im Dialog aus dem Buch „Der Tod ist mir nicht unvertraut“ vor.
Eindrucksvoll teilen die Autoren Elke Büdenbender und Prof. Dr. Eckhardt Nagel hier ihre Erfahrungen mit, die sie selbst als schwer Erkrankte gemacht haben und wie sie mit dem Erlebten umgegangen sind.
Foto Frau Hachmeiester UeckerEin weiteres Kinderbuch wurde von der evangelischen Pastorin der Kirchengemeinde St. Sylvester Eva Hachmeister-Uecker vorgestellt. Das Buch „Für Opa scheint jetzt immer die Sonne“ erzählt von dem innigen Verhältnis zwischen Mia und ihrem Opa. Als der stirbt, ist Mia unendlich traurig. Doch wie spricht man mit Kindern über den Tod? Mit diesem Buch möchte die Autorin Katja Reider Eltern anregen, offen und einfühlsam solche Gespräche mit ihren Kindern zu führen.
Zum Schluss trug Dominik Blum, Pfarrbeauftragter der Pfarreingemeinschaft Artland, aus dem Gedichtband „Wir haben keine andre Zeit als diese“ von Mascha Kalèko vor. Die Gedichte sind mal melancholisch, mal verspielt, aber immer lebensklug und ausdrucksstark. Genauso wurden sie auch von Dominik Blum vorgetragen, und so zog er die Zuhörer in seinen Bann.
Foto EAsErgänzt wurden die Vorstellungen von weiteren Büchern der Buchhandlung Thoben, empfohlen von Sonja Santowski und Daniela Breitkreutz.
Die einzelnen Lesungen wurden umrahmt von Akkordeonmusik, gespielt von Sandra Petrarca. Sie spielte sie unter anderem „Memory“ aus dem Musical „Cats“ und die Titelmelodie“ Dornenvögel“ aus der gleichnamigen Serie. Zum Abschluss erklang das irische Segenslied „Möge die Strasse uns zusammenführen“, das viele Besucher mitsangen.

Danach gab es die Möglichkeit, mit den Vortragenden und mit den Hospizhelfern/innen bei einem Glas Wein oder Saft ins Gespräch zu kommen. Dieses wurde auch gern angenommen. Außerdem gab es Gelegenheit, am Büchertisch der Buchhandlung Thoben zu stöbern und die vorgestellten Bücher auch zu erwerben.
So war es eine erfolgreiche Veranstaltung, die auf Wunsch aller Beteiligten im nächsten Jahr in diesem Rahmen wiederholt werden soll.

Logo Hospizverein